Ein Atommüllendlager in Schleswig-Holstein?    NaturFreunde S-H vom 25.09.2017
Kiel, 29.8.2017. Für Dienstag, den 19. September 2017 laden die NaturFreunde, Landesverband Schleswig-Holstein, zu einer Informationsveranstaltung „Ein Atommüllendlager in Schleswig-Holstein?" mit Experten von 19 bis 21 Uhr in die Gemeinschaftsschule Amt Geltinger Bucht, Am Schulzentrum 5 in 24996 Sterup ein. Es informieren Michael Müller, einer der beiden Vorsitzenden der Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe sowie Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, und Prof. Dr. Andreas Dahmke vom Geologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Nach einführenden Erläuterungen stehen die Referenten den Bürgern und Bürgerinnen für Fragen zur Verfügung.

Anlass sind jüngste Medienberichte, wonach in Schleswig-Holstein Standorte für ein Atommüllendlager im Gespräch sind - so im Raum um Rendsburg, in Schleswig-Flensburg bei Sterup, in der Nähe von Itzehoe bei Krempe und im südlichen Schleswig-Holstein bei Siek. Bereits jetzt gelten Veränderungssperren. So dürfen Tiefbohrungen nur nach ausdrücklicher Erlaubnis vorgenommen werden. Dass hat zu Aufregung und Sorgen in den betroffenen Gemeinden geführt, zumal noch wenig bekannt ist und daher Sorge besteht, dass den „Dörflern" etwas untergejubelt werden solle.

Nach der Vorlage des Abschlussberichts der Kommission und dem Beschluss des Bundestages wird bundesweit nach einem Atommüllendlager gesucht. Die Kriterien für einen möglichen Standort wurden festgelegt. Die NaturFreunde S-H wollen frühzeitig informieren, nach welchen Kriterien und in welchem Verfahren die Standortsuche verläuft, wie die geologischen Gegebenheiten in Schleswig-Holstein aussehen und wie sich potentielle Standorte rechtzeitig in das Verfahren einbringen können.

Kontakt für Medien: Dr. Ina Walenda, mobil 176-20508116