Defekte Brennstäbe in Schweden    DLZ vom 22.02.2018
Forscher sollen untersuchen, wie Stäbe zwischengelagert werden können
Brunsbüttel (hg)
Wie das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung gestern mitteilte, sind die 13 defekten Brennstäbe aus Brunsbüttel wie geplant im Forschungsinstitut Studsvik Nuclear AB in Schweden eingetroffen. Die Brennstäbe wurden in den vergangenen drei Wochen mit drei Lkw-Transporten über Dänemark nach Schweden transportiert. An den 13 Stäben waren nach Inbetriebnahme des Atomkraftwerks vor mehr als 40 Jahren zu unterschiedlichen Zeitpunkten Beschädigungen entstanden. Von der Untersuchung in Schweden erhofft sich der Betreiber Vattenfall nun Erkenntnisse darüber, wie defekte Brennstäbe zwischengelageri werden können; insbesondere im Hinblick auf die Langzeitsicherheit. Die Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben könnten damit auch anderen Betreibergesellschaften zugutekommen, die defekte Stäbe zu lagern haben. Die Defektstäbe aus Brunsbüttel bieten sich nach Angaben des Ministeriums für das Forschungsvorhaben besonders an, da es sich um unterschiedliche Fabrikate mit unterschiedlichen Arten von Defekten handelt.